https://dersaisonkoch.com Buchempfehlung

Hirtenspaghetti

Hirtenspaghetti ohne Sahne

Hirtenmakkaroni kennt Jeder. Spaghetti dieser Kochart – hingegen kaum.

Wir kochen Spaghetti in Wasser 1:2. Zuerst Stufe sechs, dann zurück auf – zwei und Deckel drauf. Wenn sie Biss haben, müssen wir eventuell etwas abgießen.

Übrigens: Diese Platte habe ich bereits zehn Jahre. Fünf Jahre davon, habe ich die mit auf meine Arbeitsplätze geschleppt. Zu Gastgebern, die keine Induktion haben. Ich habe damit die Gästemenüs gekocht für bis zu 70 Hausgäste.

Jetzt geben wir Karotten, Erbsen, Champignons, Butter und Tomatenpüree dazu. Wir würzen mit Salz, Pfeffer, Prise Zucker, Knoblauchgranulat. Etwas hausgemachte Brühpaste schadet nicht.

Übrigens: Butter als Saucenzugabe ist das „Geheimnis“ der DDR – Schulküchenpasta mit Tomatensauce und Jägerschnitzel.

Wir lassen die Zutaten jetzt etwas zugedeckt ziehen bei Stufe – eins – Induktion. Sind sie zu flüssig, rühren wir Hartweizendunst ein. Zwischenzeitlich schneiden wir unseren Haus gemachten Schinken in dünne Scheiben.

Den geben wir in die Pasta und rühren um. Drei Minuten ziehen lassen, fertig.

Reisklößchen im Fischtopf

Für das Bild habe ich Ihnen mal ein paar Reiskörner so mit drauf gelegt. Den Gnocchi sieht man das nicht an.

Zunächst kümmern wir uns um die Reisklößchen. Sagen wir Reisgnocchi (in Sächsisch: Reisknotschi) dazu. Die müssen wir nämlich zuerst ansetzen. Dazu nehmen wir den Reis der Wahl. Es darf sowohl Rundkornreis (Risotto) als auch Basmati (Langkorn) genommen werden. Gern auch in der Parboiledversion. Den kochen wir 1-Reis :1,5 – Salzwasser. Gut zugedeckt bei kleiner Flamme nach dem Aufkochen. Das ist dann so in 10-15 Minuten fertig. In den warmen Reis rühren wir etwas Butter und Reismehl. Es dürfen auch Kräuter dabei sein.

Die Mischung streichen wir auf ein Blech unseres Heimbackofens:

Das Blech besprühen wir unten mit Wasser. Den verstrichenen Reis oben drauf, auch. 100°C reicht. Wir geben 10 Minuten und decken ab.

Im Topf setzen wir den Fischtopf an. Dazu nehmen wir Peperoni, Lauch, Karotten, Karfiol (Blumenkohl) oder Brokkoli, gern auch als Gemüsemischung aus dem Frostregal. Zusammen mit dem Gemüse, kochen wir uns eine Gemüsepeperonata. Es darf etwas Tomatenpüree dabei sein. Am besten das von unseren Genossen. Wir schmecken ab mit Salz, Pfeffer, Zucker, etwas Knoblauchgranulat und vielleicht etwas Bergbasilikum. Der wächst sicher auf Ihrem Balkon oder auf dem Fensterstock zu Hause. Der ist sehr durstig.

Unser Fischfilet schneiden wir in Stücke. Das legen wir nach etwa zehn Minuten oben drauf. Es darf auch frische Forelle oder ein anderer Süßwasserfisch sein. Karpfen geht auch. Der schmeckt bekanntlich in Monaten mit „R“ am besten und geht leicht zu filetieren.

Zwischenzeitlich sind die Gnocchi fertig. Sie müssen nur noch auf dem Blech geschnitten werden. Je kleiner desto schmeckt‘ s. Wenn Sie die Gnocchi bereits mit einem Löffel gerollt haben, um so günstiger.

Den Fisch rühren wir jetzt um ind er Gemüsepeperonata. Danach ziehen wir die Gnocchi unter. Locker, ohne Druck. Fertig ist die Fischpfanne mit Reisnocken.

Röstgemüse-Kartoffeln-Hirsch

Peperoni, Lauch, neue Kartoffeln in gleich große Stücke schneiden. Nur mit etwas Knoblauch trocken und Oregano würzen. So lange auf Stufe 6 rösten, bis Farbe und Röstaroma kommt. Jetzt, Salz, Pfeffer, Zucker zugeben, umrühren und etwas warten, bis sich Flüssigkeit bildet. Abdecken und auf Stufe 3 absenken. 10-15 Minuten im Timer eingeben. In der Zwischenzeit den Hirschbraten dünn schneiden. Beim Signal, den Hirschbraten dazu geben, kurz umrühren – fertig.

Behälter, Töpfe, Pfannen

Auf Induktionsplatten kocht Alles aus Eisen und Stahl. Verzichten Sie auf die sogenannten Töpfe und Pfannen mit Sandwichböden. Die verschlingen rund ein Drittel Ihrer Energie sinnlos. Sie können das ausprobieren. Bei den Sandwichböden werden Sie die doppelte bis dreifache Energiestufe einstellen müssen zum Kochen.

Selbst in normalen Edelstahlschüsseln können Sie kochen. Dazu müssen Sie mit den kleinsten Stufen Ihrer Induktion arbeiten. Testen Sie sich vorsichtig an die erforderlichen Temperaturen. Bei recht dünnen Gefäßen droht das Glühen ihres Behälters. Das Koch- und Bratgut muss gut bewegt werden während des Kochvorganges mit wenig Flüssigkeit.

Frittieren ist in den Schüsseln sehr gut möglich. Das wird Ihnen besser gelingen als in einem Topf. Die breite Öffnung der Schüssel gibt die zu entweichende Feuchtigkeit besser frei. Ihr Öl/Fett wird dadurch nicht so schnell schwarz.

Nach dem Frittieren, sollten Sie Ihr Öl trotzdem jedes Mal filtern. Das erhöht die Lebensdauer.

Gusseiserne Pfannen funktionieren genau so wie Eisenpfannen. Ebenso die alten und neuen Pfannen mit einer Emaillebeschichtung. Auch Emailletöpfe funktionieren bestens. Es gibt demnach keinen Grund, den Haushalt Ihrer Eltern neu zu bestücken. Sparen Sie sich das Geld für Ihren Einkauf beim Bauern.

Neben den Ihnen bekannten Töpfen und Pfannen, möchte ich Ihnen das Profigeschirr in Form von GN – Behältern ans Herz legen. Diese Behälter funktionieren auf Induktion alle. Vor allem, beim Dünsten und Dämpfen sind diese Behälter unschlagbar. Unten einen ohne Löcher:

Oben, passend, mit Loch:

Sie können einen Deckel verwenden. Ich persönlich finde das unökonomisch. Besser ist, einen Behälter in 20mm Höhe der gleichen Größe zu verwenden:

In diesem „Deckel“ können Sie locker etwas warm halten oder Fleisch nachziehen. Seit Amazon und Ebay, gibt es diese Behälter auch für Nichtprofis. Das ist eine Küchenrevolution! Die Behälter sind zudem eckig, genormt und lassen sich sehr gut lagern. Deren Eigenschaften sind mit denen von Schüsseln vergleichbar. Ich frittiere, brate und dämpfe mit diesen Behältern. Von diesen Behältern gibt es zwei Bogenmaße. Das sind die Rundungen an den Ecken. Das eine System nennt sich Rieber. Das andere – Blanco. Blanco können Sie zwar in Rieber setzen. Aber umgedreht geht das nicht. Das nennt sich Vielfalt im Kapitalismus. Jeder Kauf ist eine Überraschung. Am besten, Sie orientieren sich an den Diagonalmaßen. Die müssen Sie bei dem jeweiligen Händler erfragen. Alle Behälter gibt es in dünnen, dicken und auch in beschichteten Ausführungen.

Hirschnuss zu Gemüsereis

Wir essen wieder Hirsch. Dank unserem lieben Sepp und seiner Luise vom Gostnerhof in Villanders.

Natürlich wieder eine Nuss. Jetzt habe ich keine mehr. Die zwei restlichen Nüsse habe ich zu Trockenfleisch gemacht.

Zuerst brate ich die Nuss im Topf mit wenig Öl scharf an. Salz, Pfeffer und etwas Zucker für die Colore. Dann wird das Teil gedreht. Noch mal Volldampf (Stufe 6 Induktion).

Jetzt kommt der Deckel drauf. Wir gehen runter auf Stufe2 der Induktion. Nach etwa 2 Minuten würzen wir mit Gyrosgewürz. Sie nehmen Ihres.

Zum Beispiel: Salz, Pfeffer, Lorbeer, Piment, Zucker. Kuttern sie das Gewürz zu Pulver. Das spart Geld und schmeckt besser.

Jetzt nehmen wir das Fleisch raus. In das Saftl (Fond, Jus), das sich gebildet hat, geben wir Reis und Gemüse. Die Flüssigkeit inklusive Jus wird mit dem Reis vermessen. 1Reis:2Wasser. Für den Reis und das Gemüse müssen wir etwas nachwürzen. Salz reicht. Den Rest haben wir schon im Fond. Bei Stufe 6 ankochen. Zurück auf Stufe 2 – bündig Abdecken. 15 Minuten im Timer eingeben.

Jetzt Kuttern wir uns den Speck. Ich habe mir den selbst gemacht vom Sepp seinem Schwein.

Früher haben wir den Speck bardiert (In Scheiben geschnitten und damit umwickelt). Das ist jetzt nicht mehr nötig. Dank der Moulinette, können wir den Speck drauf streichen.

Das schieben wir in den Grill Oberhitze und geben eine Kruste. Etwa 15 Minuten wie der Reis.

Jetzt lassen wir das Fleisch etwas ruhen. Zugedeckt. Es setzt sich noch einmal etwas Jus ab. Den nehmen wir so wie er ist. Er müsste etwas rötlich aussehen. Wenn wir Alles richtig gemacht haben.

Wer das nicht mag, geht mit der Schüssel auf die Induktion und bindet das etwas.

Wenn Sie Kartoffelflocken nehmen, können Sie etwas Butter dazu fügen.

Kokosplätzchen backen – a la minute

Hin und Wieder haben wir natürlich auch Appetit auf etwas Süßes. Vor allem dann, wenn wir uns intensiv bewegt haben. Genau dadurch, entsteht der sogenannte Heißhunger. Normal essen wir Kohlenhydrate vor der intensiven Bewegung. Danach ist das eher eine Art – Notlösung.

In unserem Kutter mischen wir Kokosraspeln mit etwas Fett (Butter), Zucker, Vanille und wenig Mehl oder Stärke. Separat bereiten wir uns einen Biskuitteig vor. Auf acht Eier kommen 200 Gramm – Mehl. Etwas Salz. Das Salz benötigen wir für das steife Eiweiß. Idealer Weise haben wir die Eier getrennt. Notwendig ist das nicht. Das spart aber gewaltig Energie. Sie bekommen das Ei schneller steif. Das Eigelb geben Sie nach und Nach dem steifen Eiweiß zu. Das Mehl wird sanft unter gehoben. Das geht auch mit der Technik bei weniger Umdrehungen.

Diesen Biskuitteig geben wir jetzt nach und nach, in das Kokosgemisch. Mit einem Löffel können wir jetzt den Plätzchenteig auf unser Backblech geben. Bei 175°C ist das in Umluft binnen 10 Minuten gebacken.

Übrigens: Ich backe die in der Pfanne. Das geht noch schneller.

Klöße auf Fruchtbasis

Das klingt jetzt etwas abwegig. Ist es aber nicht. Für die Art – Klöße benötigen wir vorwiegend getrocknete Früchte oder Fruchtpüree von frischen Früchten. Die Kombination von Beidem ist ideal. Getrocknete Früchte bieten einen besseren Eigengeschmack. Den können wir gut gebrauchen.

Diese Art – Klöße würde ich als Dessert vorsehen. Auch bei diesem Rohstoff empfehlen sich Formen zum Kochen. Mit der Verwendung von Formen sparen Sie die Zugaben an Bindemitteln wie Grieß. Selbst als Gnocchi oder Spätzle (italienisch – Gnocchetti) können Sie diese Form von Klößen servieren. Interessant ist die Zubereitung. Dabei werden die kleinen Klöße oft in der passenden Sauce geschwungen. Leider wird diese Art Dessert zu oft schwer vernachlässigt. Das liegt eher am Sättigungsgrad dieses Desserts. Vielleicht kann der Koch dieses Dessert zu einer Art – Hauptspeise machen.

Als Bindemittel empfiehlt sich Reis-, Mais- oder Hafermehl.

Der Eigengeschmack dieser Getreide verträgt sich sehr gut mit Früchten. Bisweilen kann der Koch mit etwas Stärke nachhelfen. Früchte vertragen sich auch sehr gut mit Hartweizen und dessen Grießvarianten. Sie kochen die Früchte mit dem Grieß zu einem recht festen Brei.

Zur Lockerung des Teiges können Sie Brösel von Biskuit einsetzen. Genau so funktionieren Brösel von Keksen oder Zwieback.

Bei Früchten müssen Sie etwas mehr Ei verwenden. Zum Verdichten des Teiges eignet sich auch gekochtes Ei oder dessen Gelb. Kleine, bereits gekochte Pasta oder zerkleinerte Pasta eignet sich auch als Füllstoff.

Die idealste Form für größere Klöße ist die Nockenform.

Die schnellste Variante, ist die mit einem Löffel abgestochene. Sie legen den Teig in die Hand und nutzen die Falte zwischen Daumen und Handteller als Formgeber.

Dabei schaben Sie mit einem angefeuchteten Löffel, die Nocke in Richtung Unterarm ab.

Das Blech für den Grill muss unten feucht sein. Nicht nass!

Die Nocken können Sie vor dem Dämpfen noch etwas ansprühen. Decken Sie das ab und geben Sie 120 °C Umluft. Je nach Größe, sind die Klöße in 10 bis 15 Minuten fertig.

Ideal zu Fruchtklößen ist eine Schoko-, Vanille- oder Zimtsauce. Natürlich eigenen sich auch Rum-, Kokos-, Pfefferminz- und Zitronensaucen.

Klöße auf Gemüsebasis

Die sicherste und einfachste Methode ist, das Gemüse zu einem Brei zu kochen. Dazu geben wir es roh, geputzt und etwas zerkleinert in einen Kutter. Am besten, wir würzen das Gemüse schon etwas an. Salz, Pfeffer und Zucker sind die Grundgewürze. Je nachdem, welches Gemüse Sie verwenden, können Sie noch Kräuter und Gewürze dazu geben. Das Gewürz geben wir gleich dazu, um es besser zu verteilen.

Jetzt bringen wir den Brei zum kochen. Wir geben etwas Butter dazu. Gebunden wird der Gemüsebrei mit Grieß oder Dunst aus dem Getreide Ihrer Wahl. Wir halten den Brei ziemlich fest. In den noch heißen Brei rühren wir Eigelb oder Vollei ein. Das Vollei muss vorher gemixt werden. Am besten, etwas schaumig. Wird es nicht gemixt, finden Sie im fertigen Produkt geronnenes Eiweiß. Damit geht Ihnen auch etwas Bindung verloren.

In das Ei, können Sie etwas Stärke oder Mehl einrühren. Wenig bitte.

Jetzt stechen Sie Nocken, Klöße, Klößchen ab. Natürlich können Sie das Ergebnis auch auf ein Blech verstreichen.

Zum Dämpfen müssen Sie Unten drunter und Oben drauf, etwas Feuchtigkeit versprühen und das Ganze, abgedeckt im Grill – bei maximal 120°C dämpfen. Portionieren können Sie die Klöße oder Gnocchi nachträglich. Wenn Sie es auf das Blech verstrichen haben.