Fleischnocken zu Püree

Das Einfachste schmeckt oft besser als ein großes Menü. Und das ohne Zirkus.

Wir kochen heute Fleischnocken. Faschiertes (Gehacktes) verwandeln wir heute in Nocken. Und die grillen wir.

Dem Faschierten (auch gemischt mit Hirsch) geben wir Salz, Pfeffer, gemahlenen Kümmel, Majoran, Gyrosgewürz:

Zwiebelgranulat:

Knoblauchgranulat:

Senf und eine Prise Zucker zu. Ein Ei. Mehr nicht. Wir kneten das Ganze zu einem kompakten Teig. Den lassen wir etwas ziehen. Die Trockengewürze entfalten ihren Geschmack. Mit dem Löffel und der Hand, stechen wir die Nocken ab. Mit der Hand formen wir die Nocken im Löffel beim Ausstreichen auf das Blech. Mit der Methode forme ich alle Nocken. Die Löffelgröße bestimmt die Nockengröße.

Die Nocken stellen wir in den Grill.

Oberhitze. Fünf Minuten Vollgas.

Zwischenzeitlich stellen wir uns das Püree her. Wir lassen unseren selbst gemachten Speck aus. Löschen mit Brühe ab. Selbstgemachte Trockenbrühe natürlich. Sonnengetrocknet. Haben Sie keine Sonne, bestellen Sie sich die Trockenbrühe einfach im Netz. Am besten, im Kilo. Die Kleinportionen im Laden sind einfach zu teuer und nicht selten, vom falschen Erzeuger.

Ihre regionalen Erzeuger verkaufen im Netz.

Für das Püree nutze ich Kartoffelflocken. Sie können natürlich auch frische Kartoffeln zu Stampfkartoffeln kochen. Wir haben Kartoffelerntezeit. Unsere Südtiroler und Trentiner Bauern verkaufen erstklassische Ware. Auch in den Genossenschaften. Der Preis ist nicht gestiegen.

Püree koche ich ohne Milch. Aber mit Butter. Aktuell nehme ich Butter aus dem Trentino. Die kostet noch acht Euro das Kilo. Die Traumpreise von über zwölf Euro, zwingen uns, die Hersteller oder Händler, ihre eigenen Erzeugnisse essen zu lassen. Guten Appetit.

Dem Genuß halber, gebe ich die Fleischnocken in das Püree. Das lasse ich noch etwas ziehen. Der Geschmack wird so etwas homogener. Kräuter gebe ich keine extra. Die würden wir gar nicht spüren. Das Gericht ist von sich aus würzig genug.

Übrigens: Das Eiweiß der Nocken geben Sie in das Püree mit rein.

Reisklößchen im Fischtopf

Für das Bild habe ich Ihnen mal ein paar Reiskörner so mit drauf gelegt. Den Gnocchi sieht man das nicht an.

Zunächst kümmern wir uns um die Reisklößchen. Sagen wir Reisgnocchi (in Sächsisch: Reisknotschi) dazu. Die müssen wir nämlich zuerst ansetzen. Dazu nehmen wir den Reis der Wahl. Es darf sowohl Rundkornreis (Risotto) als auch Basmati (Langkorn) genommen werden. Gern auch in der Parboiledversion. Den kochen wir 1-Reis :1,5 – Salzwasser. Gut zugedeckt bei kleiner Flamme nach dem Aufkochen. Das ist dann so in 10-15 Minuten fertig. In den warmen Reis rühren wir etwas Butter und Reismehl. Es dürfen auch Kräuter dabei sein.

Die Mischung streichen wir auf ein Blech unseres Heimbackofens:

Das Blech besprühen wir unten mit Wasser. Den verstrichenen Reis oben drauf, auch. 100°C reicht. Wir geben 10 Minuten und decken ab.

Im Topf setzen wir den Fischtopf an. Dazu nehmen wir Peperoni, Lauch, Karotten, Karfiol (Blumenkohl) oder Brokkoli, gern auch als Gemüsemischung aus dem Frostregal. Zusammen mit dem Gemüse, kochen wir uns eine Gemüsepeperonata. Es darf etwas Tomatenpüree dabei sein. Am besten das von unseren Genossen. Wir schmecken ab mit Salz, Pfeffer, Zucker, etwas Knoblauchgranulat und vielleicht etwas Bergbasilikum. Der wächst sicher auf Ihrem Balkon oder auf dem Fensterstock zu Hause. Der ist sehr durstig.

Unser Fischfilet schneiden wir in Stücke. Das legen wir nach etwa zehn Minuten oben drauf. Es darf auch frische Forelle oder ein anderer Süßwasserfisch sein. Karpfen geht auch. Der schmeckt bekanntlich in Monaten mit „R“ am besten und geht leicht zu filetieren.

Zwischenzeitlich sind die Gnocchi fertig. Sie müssen nur noch auf dem Blech geschnitten werden. Je kleiner desto schmeckt‘ s. Wenn Sie die Gnocchi bereits mit einem Löffel gerollt haben, um so günstiger.

Den Fisch rühren wir jetzt um ind er Gemüsepeperonata. Danach ziehen wir die Gnocchi unter. Locker, ohne Druck. Fertig ist die Fischpfanne mit Reisnocken.

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