Die Hubertusalm

…habe ich jetzt als Ebook für meinen Blog fertig. Ich habe das Buch in der Qualität soweit gesenkt, dass es sehr klein ist und wenig Platz benötigt. Hauptsächlich auch deswegen, weil mein Platz hier ziemlich begrenzt ist.

Natürlich wünsche ich viel Spaß beim lesen.

„Alles rund?“ muss noch etwas warten. Ich habe bei der Qualitätsprüfung schwere Fehler gefunden. Ich musste die gesamte Einleitung löschen. Die schreibe ich gerade neu. Mir sind Doppler unterlaufen. Auch etwas Unordnung in der Reihenfolge und Sortierung. Das liegt teilweise daran, dass ich darin bereits veröffentlichte Bestandteile aufgenommen habe. Das Buch wird so um die 70-80 Seiten bekommen. Die Tage lasse ich von der Hubertusalm noch Übersetzungen durch. Ich denke, die schaffe ich noch bis Weihnachten. Die russische Übersetzung finden Sie auf VK und vielleicht auch bei Telegram. Das überlege ich mir noch. Ich versuche es vielleicht auch bei Odnoklassniki. Dort muss ich erst einen Account anlegen.

Das Cover für Books on Demand

Etwas verspätet wegen des Unfalls und des Wetters samt Möglichkeiten, habe ich jetzt das Cover für BoD gefunden. Es ist bei uns auf dem Gampen. Die Tierwelt Rainguthof.

http://www.gfrillerhof.com/de/tierwelt-rainguthof/

Genau dieses Projekt, hat mich gereizt, den Hubertushof so zu schreiben. Damit habe ich auch einen Bezug zu unseren Bauern hergestellt. Eine etwas abgewandelte Form des Covers nutze ich auch als Ebook bei mir auf der Seite und auf der Seite:

https://ossimigranten.com/

Mein Hardcover

…von der Hubertusalm ist jetzt an 6x9Zoll angepasst. Das dauert jetzt bis 72 Stunden (drei Tage), bis das angezeigt wird. Die kommenden Tage mache ich das noch bei Books on Demand. Dort kommt das Buch in Hardcover A5. Bei der Anpassung an 6×9 Zoll 15.24×22.86 cm fallen Ihnen sicher die Maße von A5 auf: 14.80×21.00 cm. Aus dem unsymetrischen Verhältnis ergeben sich bei gleichmäßiger Vergrößerung, Ränder. Und die will ich nicht. Das heißt, für dieses unwirkliche Format fällt allein am Cover unglaublich viel Arbeit und Bastelei an. Beim Beschnitt ist dann meist auch der Goldene Schnitt weg. Nur als ein Beispiel. Ich weiß, Profis haben damit weniger Probleme. Aber für mich ist das fast zuviel der Mühe. Hier ist das noch mit dem schwarzen Rand:

Der Wasserfall von Partschins PDF

Der vierte Teil ist draußen

Das ist für jene meiner Leser, die mir eine Spende für meine Arbeit zukommen lassen wollen. Ich bin bereits jetzt auf Seite 46. Es wird also jetzt etwas flüssiger laufen. Langsam zieht Ruhe ein.

Ossimigranten-Fortsetzung-Karin aus Leipzig

Am freien Tag in Bayern, setzt sich Karin ab. Sie möchte jetzt die Alpen erkunden. In ihrer freien Zeit hat sie hunderte Bewerbungen geschrieben. Die möchte Deutschland verlassen. Die Westbesatzer beugen jedes Gesetz. Sie bescheißen ihr eigenes Finanzamt. Ihre eigenen Mitbürger. Sie zahlen nur Löhne mit Schwarzgeld. Nicht ein Lohn ist gebucht. Karin spürt sofort, ihr wird das an der Rente fehlen. Auch an Krankengeld, wenn sie einen Unfall erleidet. Sie fühlt sich machtlos. Wenn sie das anzeigt, bekommt sie eh keine Arbeit mehr in dem Land. Also, kann sie sich dort auch verabschieden. Bei den Kriminellen.

Aus Österreich bekommt sie viel versprechende Angebote. Sogar reguläre. Mit korrekten Abrechnungen. Das wird ihr versprochen.

Sie geht auf eine Alm. In der Nähe von Salzburg. Mit Reitbetrieb. Die Gäste sind Frauen von höheren deutschen Beamten. Sie haben ihre eigenen Pferde. Die stehen dort zur Miete. An den Wochenenden kommen sie meist mit ihren Männern. Unter der Woche mit jüngeren Beschälern. Die Wirtsleute leben von dem Tun. Die Wirtin testet auch gelegentlich die jungen Beschäler. Nicht kostenlos. Für freie Unterkunft mit Halbpension. Um die soll sich Karin kümmern. Ohne Unterwäsche. Im Zimmerservice. Die Wirtin bietet ihr freien Reitunterricht. Sie darf auch Tennis spielen und die Schwimmhalle benutzen. Wohl eher die Sauna mit den Duschen.

Wahrscheinlich sind die Beschäler mit ihrer Hingabe nicht zufrieden. Oder mit ihrer Technik. Nachdem sie einige der Jungen näher kennen lernt, stellt sie fest, es sind Studenten. Sie verdienen sich so das fehlende Geld für ihr Studium. Zukunftspläne kann sie mit so einem Jungen keine schmieden. Die wissen selbst nicht, was sie wollen. Ihre Zukunft ist ungewiss. Das Studium scheint eher ein Zeitvertreib denn ein Bildungsweg zu sein. Offenbar warten die eher auf ein Erbe als auf eine Anstellung.

Sie verdient jetzt etwas mehr. Kost und Logis sind frei. Der Chef kommt trotzdem freihändig an ihrer Zimmertür klopfen. Und nicht nur der. Auch die Chefin. Die Beschäler scheinen mangelhaft zu arbeiten.

Die Chefin und ihre weiblichen Gäste, führen alle stattliche Hunde als Begleiter mit. Männliche Hunde.

Gelegentlich soll Karin bei ihrer Chefin die Wohnung putzen. Wohnung ist wohl eher eine gut gemeinte Bezeichnung für Rumpelkammer. Die Wirtsleute haben wenig Zeit, sich um ihre Wohnung zu kümmern. Bei den vielen Hobbys und Aufgaben, kein Wunder.

Karin kriecht auf allen Vieren, um die unteren Fächer der Schränke und Regale zu putzen. Dabei bespringt sie laufend der Hund von der Chefin. ‚Gewohnheit‘, denkt sich Karin. Das Ergebnis ist schwer zu reinigen. Die Chefin amüsiert sich bei dem Anblick.

„Ich kann ihm das einfach nicht abgewöhnen“, heuchelt sie.

Karin denkt sich ihren Teil. Sie will auch hier weg gehen. Das ist auch nicht der richtige Ort. Obwohl das Geld stimmt. Sie bekommt gelegentlich ein paar Zulagen. Sie kann ihrer Familie etwas Geld schicken. Das muss sie heimlich tun. Das wird überwacht. Sobald sie Geld schickt, bekommt die Familie weniger Sozialhilfe. Offensichtlich soll die Familie nur noch abgelaufene Lebensmittel fressen. Ein Leben lang. Hilfe bekommen sie jedenfalls keine. Dafür reichlich Schikane. Sie müssen sich permanent melden auf dem Amt. Wie sollen sie so Arbeit finden? Neue Kollegen. Neue Freunde. Ein neues Umfeld.

Karin möchte der Familie helfen, das Land zu verlassen. Ihr Bruder und Mama trauen sich nicht. Sie bekommen immer Warnungen vor den Fremden. Aus dem Fernsehen. Von Fremden. Nicht von Freunden.

„Die Euch dort aufhetzen, sind Fremde“, sagt Karin. Es dauert lange, ehe das Mutter begreift.

„Ich kann nicht gehen. Wegen der Rente“, sagt Mama.

„Du bekommst hier doch keine“, antwortet Karin.

„Ich will in der Fremde nicht sterben.“

„Aber unter Fremden? Du hast doch keine Freunde mehr hier. Die sind Alle vertrieben worden.“

Karin braucht lange, um Mama zu überzeugen.

Rolf hilft ihr. Er will auch weg von den Verbrechern.

„Ich will nur unter Menschen leben.“

Karin versucht es auf der Alm.

„Braucht ihr noch zwei Hilfen?“

„Immer. In letzter Zeit haben wir Probleme, Personal zu finden.“

„Ich würde gern meine Mutter und meinen Bruder zu euch bringen.“

„Gerne. Kann deine Mutter mit Wäsche umgehen?“

„Natürlich. Mutter kann die Wäsche auch reparieren.“

„Dann sind sie bei uns richtig.“

„Ein Zimmer habt ihr für die Zwei?“

„Ihr könnt in einem gemeinsamen Zimmer schlafen.“

Das klingt schon mal gut.

„Auf der Alm müssen wir etwas zusammen rücken. In der Zwischensaison sind wir in unserem Reithof im Tal.“

Das klingt wie Musik in Karins Ohren. Jetzt kann sie sogar die kleinen Eskapaden verkraften. Der Familie halber. Vielleicht springt für sie doch ein Partner heraus.

Karin ruft zu Hause an. Die Freude ist groß. Endlich kommen sie weg von den Verbrechern. Helga hat die Möbel und Hinterlassenschaften bei ihrer Schwester deponiert. Die haben ein Bauerngut und reichlich Platz.

Helga braucht wenig Platz für ihre Utensilien. Ihr Hab und Gut passt in zwei kleine Koffer.

Alles rund?

Roggenkloß

In der modernen Küche wird auch Roggen als Grieß oder Farro verkocht. Demnach können wir den Roggen auch als Kloß anbieten. Roggen neigt etwas zur Bitternis. Das ganze Korn oder den Grieß – auch gemischt, werden wir deshalb einweichen. In lauwarmem, leicht gesalzenem Wasser über einen Tag.

Bei rund 25 °C bekommen wir sogar eine leichte Säuerung. Danach kochen wir einen recht festen Brei. Roggen binden wir streng. Mit bis zu drei Eiern pro Kilo und etwas Roggenmehl. Roggen können wir interessant würzen. Anis und Fenchel gemahlen in Maßen, gibt zu Salz und etwas Zucker das richtige Aroma. Die Klöße können in Salzwasser gekocht werden. Natürlich können Sie den Kloß auch mit Speck und Zwiebel anreichern.

Roggenspeckkloß

Wir rösten Speck und Zwiebel an. In der Reihenfolge. Jetzt geben wir unseren eingeweichten Roggengrieß samt Flussigkeit dazu. Gewürzt wird mit Trockenbrühe, etwas Anis, Fenchel, Salz und einer Prise Zucker. Den Brei kochen wir recht fest. Zur Bindung geben wir etwas Roggengrieß und ein Ei dazu. Wer den Roggen im Geschmack etwas harmonisieren möchte, nimmt einfach Weizendunst zum Binden des Kloßes. Der Kloß kann in Wasser gedünstet werden. Dämpfen ist die beste Methode. Der Kloß passt sehr gut zu einer Käsesauce aus herzhaftem Käse. Gorgonzola oder Rotschimmelkäse. Der Kloß kann auch in Butter gebraten und serviert werden. Parmesan ist ein passender Begleiter.

Roggenrosinenkloß

Auch bei diesem Kloß wird Speck und Zwiebel angeröstet. Wir geben unserem eingeweichten Roggengrieß, in Rum eingelegte Rosinen samt Rum dazu. Das kochen wir wieder zu einem sehr festen Brei. Den binden wir nach dem Abkühlen mit einem Ei und Weizengrieß. Dieser Kloß passt sehr gut zu schweren Saucen. Zur süßen Variante, passt eine fruchtige oder Vanillesauce.

Apfelroggenkloß

Wir rösten in Butter etwas Zwiebel zusammen mit Südtiroler Apfel an. Jetzt löschen wir mit unserem eingeweichten Roggengrieß ab. Wir würzen mit etwas Salz, Zimt, Nelken, alles in Pulverform und einer kleinen Prise Zucker. Zum Binden nutzen wir zwei Eier und Weizengrieß. Apfelklöße passen sehr gut zu Gerichten, die bereits teilweise mit Zimt und Nelke gewürzt werden. Natürlich auch zu den üblichen schweren Saucen. Interessant ist dieser Kloß zu Geselchtem.

Roggen-Käsekloß

Speck und Zwiebel werden angebraten. Wir löschen mit eingeweichtem Roggengrieß ab. Den Brei kochen wir sehr fest. Käse in Hobeln oder Stücken können wir erst einarbeiten, wenn der Grießbrei handwarm ist. Wir binden mit einem Ei und Weizendunst. Dieser Kloß kann nur gedämpft werden. Nach dem Abkühlen und Portionieren, kann dieser Kloß auch noch mal gegrillt, gebraten oder Überbacken werden. Braune Butter passt genau so gut wie ein Zwetschgenröster.

Der Wasserfall von Partschins Seite 10-20 PDF

Ich habe jetzt Seite 10-20 PDF für 50 Cent veröffentlicht. Der Teil 3 – Seite 20-30 PDF folgt heute noch.

Gelika, Karinka und Freunde

„Sag uns bitte die Namen der anderen Genossenschaften. Wir organisieren ein Treffen.“

„Die haben nur Bedenken wegen Absprachen. Die sind verboten.“

„Deswegen seid ihr hier?“

„Genau. Unsere Produkte müssen sich von euren unterscheiden.“

„Wir organisieren ein Treffen“, sagt Slavo noch einmal.

„Goran und Dario müssen das organisieren.“

Die Zwei werden gleich los geschickt. Das Treffen muss ein Erfolg werden. Es geht um den Markt im gesamten slawischen Raum. Sie wollen die Westeuropäer dort verdrängen.

„Deren Produkte werden letztendlich von unseren Arbeitern hergestellt. Wir wollen unsere Arbeiter wieder bei uns zu Hause haben. Ohne unsere Arbeiter, hätten sie die Produkte gar nicht. Die haben uns die Rohstoffe und die Arbeiter gestohlen.“

„Der Wunsch ist unser Traum“, sagt Clara. „Wir sind in letzter Zeit auch stark enttäuscht worden.“

„Warum?“

„Mit der Pandemie haben die Großen bei uns eine Marktreinigung verfolgt. Unsere kleineren Firmen sind alle pleite. Eher, kaputt gemacht worden. Man hat ihnen keine Stützung gezahlt. Nur den Großen.“

„Dann liegen wir mit unserem Plan schon mal richtig. Wir bündeln die kleinen Firmen.“

„Wichtig ist, dass unsere Genossenschaften ihre Autonomie wahren.“

„Das dürfte kein Problem sein. Mit Absprachen. Auch, wenn sie verboten sind.“

„Deswegen sind sie für uns verboten.“

Alle lachen.

„Die großen Konsortien sprechen sich schon ab. Sie teilen sich den Markt untereinander auf“, sagt Clara. Clara muss es wissen. Sie ist ein Bestandteil dieses Systems. Als Familienbetrieb in einer Kette. Jetzt, wo sie fertig sind mit Schulden abtragen, liegen die Geier auf der Lauer. Sie möchten das Anwesen kapern. So billig wie möglich. Alle Mittel werden angewandt. Clara kennt die Personen auf den Gerichten schon mit ihrem Vornamen. Deswegen hat sie ihre Genossenschaft als Pächter eingetragen. Die Hubertus – Genossenschaft ist jetzt mächtig genug. Scheinbar. Mit neuen Partnern von anderen Genossenschaften wachsen die Chancen, dem kriminellen Druck zu widerstehen.

Und dieser Druck wächst täglich. Meist wird in die Lieferkette eingegriffen. Befreundete Genossenschaften werden erpresst und geprüft. Nicht selten kommt es zu Schließungen. Hubertus muss jetzt diese Genossenschaften kaufen. Eher ablösen. Den bedrohten Betrieben werden oft Rechnungen ausgestellt. Phantasierechnungen. Erfundene Rechnungen. Mit allen Konsequenzen. Die werden angesetzt wie Dolchstöße. Regelmäßig. Dazu kommen Bescheide von irgendwelchen neuen Ämtern. Wasser, Hygiene, Werbung und angebliche Verstöße. Abmahnungen sind ein neues Geschäft. Das Alles dient der Erpressung von Schutzgeld. Angeblich – behördlich. Die Genossenschafter wissen jetzt nicht mehr, sind das wirkliche Behörden oder Vereine. Schutzgeldvereine.

Gelika, Karinka und Freunde

Im Hotel angekommen, bewundert Juri und seine Frauen die ländliche Pracht. Nicht glänzend und spiegelnd. Das Foyer hängt voller ländlicher Utensilien. Die Zeugen schwerer Arbeit und bitterer Unterdrückung.

„ Wir haben uns befreit davon. Für einen sehr hohen Preis“, sagt Slavo.

„Meinst du eure Sexkanäle?“

„Kennst du die?“

„Aber sicher. Schön. Sehr schön.“

„Du bist doch nicht etwa zahlendes Mitglied?“

„Ich weniger. Aber meine Frau. Kamila.“

„Ich bin überrascht.“

„Ich bin zu oft unterwegs. Sie sagt, euer Programm hilft ihr.“

„Bringe sie doch morgen mal mit.“

„Ich weiß nicht. Sie schämt sich etwas.“

„Etela kann sie zu Hause abholen.“

„Etela kenne ich mittlerweile sehr gut. Von den Filmen.“

Alex hatte bereits angedeutet, mit Juri etwas vorsichtig zu sein. Er hat Bewerbungen von ihm gefunden. Europa- und weltweit. Slavo weiß das. Er zeigt Juri nicht die Filmstudios im Hotel und auf der Alm. Wobei jetzt alle Studios im Hotel eingerichtet sind. Auch die Sauna mit den zwei Whirlpools. Auf ein Hallenbad haben die Mitglieder verzichtet. Das wäre ihnen zu teuer gekommen. Ein Hallenbad widerspricht auch ihrer Auffassung von Naturverbundenheit. Neben der Alm gibt es ohnehin einen See. Im Winter können die Gäste in der Sauna und im Whirlpool sitzen. Das reicht allemal. See, Schnee, Regen, Duschen und Whirlpool sind einfach zu viel Wasserangebot. Das muss nicht sein.

„Wir sind in den Bergen“, hat Slavo gesagt.

„Wir baden in Kräutern, guter Luft, Milch und Butter.“ Alle Mitglieder finden die Argumentation Slavos in Ordnung und passend.

Bei Juri sind sich die Mitglieder nicht sicher, ob er ihre Tätigkeiten angreift. Etela und Clara werden versuchen, ihn über Kamila zu gewinnen. Vielleicht geht er zusammen mit den Frauen zur Hubertus – Genossenschaft. Ausgeschlossen werden kann das nicht. Obwohl er nicht unbedingt gebraucht wird. Petr ist fähiger als Juri. Und sehr gut eingearbeitet.

Juri ist sich dessen bewusst. Er sieht keinen Platz für sich und seine Fähigkeiten. Es sei denn, Tim bräuchte Unterstützung bei der Konservierung.

Dort wäre ein Platz frei. In der Forschung. Neue Methoden. Slavo spricht mit ihm darüber. Juri zeigt erst mal keine Reaktion. Sein Kopf arbeitet noch.

Die Hubertusmitglieder machen eh schon alles richtig. Sie Trocknen, Kandieren und Salzen. Damit ist auch das Trockenwerk im Ort ausgelastet. Gefrierkost wäre in der Produktion und Lagerung zu teuer für sie. Dosenkonserven zu produzieren, ist noch möglich. Vor allem Fleischkonserven. Die Produktion würde Juri in den Ort verlegen. Nicht auf die Alm. In der Beziehung bietet Juri einschlägige Erfahrungen. Auch seine Schwestern. Die möchte er als Kollegen nicht vermissen. Zumal sie ihm täglich, optisch sehr verwöhnen. Mit ihrer Schönheit. Genau auf diese Schönheit ist aber auch Etela verrückt. Clara ebenso. Seit dem Verlust von Hubertus, lässt sich Clara von Etela trösten. Etela lässt dafür Jarosch etwas warten. Jarosch hat aber genug Freunde für den Übergang. Außerdem hilft er gelegentlich Etela beim Trösten von Clara. Jarosch liebt Clara immer noch. Wie Etela. Die Drei sind ein Team. Niemals würden sie auseinander gehen.

Der kommende Tag beginnt sehr früh im Hotel. Auch auf der Alm. Juri kommt mit Kamila gefahren. Kamila will sich die Zimmer und die Filmstudios ansehen. Zu der Zeit dreht gerade Nadja. Sie hat ihre Finger tief in Renata vergraben. Kamila rollt mit den Augen. Alex wollte erst die Aufnahme abbrechen. Er hat sich aber anders entschieden. Alex nimmt sonst nicht live auf. Er schneidet eher das Ergebnis. Live läuft das Programm bereits im Netz.

Kamila scheint begeistert.

„Gibt es noch mehr Studios bei euch?“

„Aber sicher. Im Nebenzimmer.“

Juri schlendert derweil durch die Küchenräume. Er zieht Proben. Petr bemerkt das. Er ruft Slavo an.

„Petr zieht Proben in der Küche und im Kühlhaus.“

„Wo ist Kamila?“

„Die ist oben in den Studios.“

„Vorsicht. Die Zwei wollen uns Probleme bereiten.“

„Ich rufe Alex. Der muss mal die Weiterleitung vom Funknetz abstellen.“

Gesagt – getan. Alex hat gleich reagiert. Kurze Zeit darauf, versucht Juri anzurufen. Auch Kamila. Es funktioniert nicht. Sie gehen vor die Tür. Dort wartet schon Slavo. Nicht allein. Tim, Nico, Dario und Alois sind auch da. Sie greifen Juri und Kamila. Sie durchsuchen deren Handys.

„Sind Aufnahmen dabei?“

Slavo ruft gleich die örtliche Polizei. Die kommt sofort.

„Die Zwei hier spionieren bei uns. Wir wissen nicht für wen. Die Handys sind voller Aufnahmen. In der Tasche hat Juri – Proben unserer Produkte. Wir wollen den Auftrag sehen, der Juri dazu berechtigt.“

Fedor, der Hauptmann, hält die Zwei auf. Er möchte deren Tascheninhalte sehen. Sie gehen zusammen ins Büro. Juri möchte sich nicht durchsuchen lassen. Er droht mit seinem Anwalt.

Wegen der Proben ohne Genehmigung, zeigt Slavo ihn wegen Diebstahl an. Kamila natürlich auch. Damit kann Fedor sie verhaften und einsperren. Vorläufig. Ihr Anwalt wird sie bald wieder rausholen.

Juri kann keinen Auftrag nachweisen. Slavo telefoniert gleich mit der Behörde.

„Wir haben ihn nicht geschickt“, ist die Antwort. Jetzt bliebe eigentlich nur ein strenges Verhör. Juri wird aber nichts sagen. Da ist sich Slavo sicher. Fedor probiert es trotzdem. Er droht Juri mit strengen Konsequenzen. Es geht nicht nur um Diebstahl. Es geht um Spionage. Und dafür sieht das Gesetz schon recht strenge Antworten vor.

Juri gesteht. Wegen seiner Frauen. Die haben auf ihn eingeredet.

„Mich haben Genossenschaften geschickt, die mit euch kooperieren möchten.“

Das glaubt ihm Keiner.

„Ruft mal hier an“, sagt Juri. Er zeigt Slavo eine Telefonnummer. Clara geht mit der Nummer zu Alex. Der soll mal heraus finden, zu wem die gehört. Mit den anderen Nummern auf Juris Handy tut er das Gleiche. Juri wehrt sich nicht mehr.

„Alles Genossenschaften“, sagt Alex. „Einige kenne ich. Die haben mir schon Emails geschrieben.“

„Wir können Juri und Kamila wider gehen lassen. Sie sind auf Erkundungstour.“

„Meine Auftraggeber wollen nur wissen, welche Produkte sie herstellen können. Sie wollen Konkurrenz vermeiden.“

„Das hört sich recht gut an“, entgegnet Slavo. Clara ist begeistert.