Das Hardcover

Es ist mir nicht gelungen, das Hardcover – seitengroß, ohne Rand – auf das Format zu projizieren. Es bleibt immer ein Rand. Dazu muss ich sagen, dass Glasfaser eigentlich vor unserem Haus liegt und ich mit erbärmlichen 5Mb versuche, 20-30 Mal mein bearbeitetes Cover mit etwa 20 bis 40 Mb hochzuladen. Das bereitet Kopfschmerzen. Eher wegen der unglaublichen Dummheit im Umgang mit Glasfaser in unserem Haus. Ich habe jetzt das Bild des Covers etwas verkleinert. Damit haben wir mehr Rand, den ich wie fast überall, schwarz halte. Ich möchte Fingerspuren usw. vermeiden. Das Buch ist immerhin in Hardcover. Jetzt muss es noch geprüft werden. Die lieben Kollegen von Amazon/KDP werden das fachgerecht durchführen. Eigentlich wollte ich bei Bod ein A5 drucken lassen. Jetzt mal ehrlich. Ich hätte für ein A5 Hardcover 30.-€ nehmen müssen. Für etwa 2,30€ Tantiemen. Das geht nicht. Die gleichen Tantiemen bekomme ich von Amazon bei dem Kaufpreis für 20.-€. Sie sparen 10.-€. Bei BoD werde ich trotzdem das Softcover zusätzlich drucken. Für einen kleinen Aufpreis erhalte ich ein Korrekturlesen und eine recht große Werbeplattform. Jetzt werde ich das Buch noch in diverse Sprachen übersetzen. Wie immer, maschinell. Das sichert uns eine neutrale Übersetzung, frei von regionalen Einflüssen und zusätzlichem Einfluss von den teuren Emotionen der Übersetzer. Wie gewohnt, setze ich nur Cover mit Fotos unserer schönen Umgebung. Ich nehme nicht nur Fotos von den allgemeinen Touristenhöhepunkten. Die Coverfotos passe ich an das Thema des Buches an. Und dafür haben wir in Südtirol und dem Trentino reichlich Möglichkeiten.

Kleine Rezension zur Hubertusalm

Kaufen Sie zu Weihnachten: Die Hubertusalm – Erotik, Abenteuer, Saisonarbeit, Migration, Glück

Freundliche Hoteliers, Genossenschafter und Gastronomen aus dem Trentino, Sterzing, vom Reschen und aus Brixen, helfen slowakischen Gastarbeitern beim Aufbau einer Alm in der Tatra. In Partnerschaft mit Gastronomen aus Österreich – Serfaus. Sie gründen nach Südtiroler Vorbild eine Genossenschaft als Betreiber der benötigten Strukturen. Angefangen bei Erzeugern, Verarbeitern und auch bei den Verkäufern der Produkte. Sie bauen damit eine komplette Erzeuger- und Vertriebskette auf. Auslöser war die Pandemie, die Schließungen der Betriebe und das Verbot, das Land zu verlassen. Aus Not, haben sich die Gastronomen und die Saisonarbeiter nach der Gründung einer gemeinsamen Genossenschaft entschlossen, sich das benötigte Kapital mittels einer Aktivität zu beschaffen, die nicht zensiert und verboten war. Internetsex. Die hohe Nachfrage in Zeiten der Ausgangssperre, hat sie zu dem Vorgehen nahezu eingeladen. Der erste Teil – Karinka, fällt deshalb ziemlich erotisch aus. Ich habe dazu mal etwas recherchiert, um heraus zu finden, welche sexuellen Praktiken die höchsten Klickzahlen bei Ihnen haben. Im dritten Teil führe ich das Projekt zu einem glücklichen Ende. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen. Freuen Sie sich mit mir auf die kommenden Bücher – Sparsame Küche – Klöße und – Der Partschinser Wasserfall. Letzteres ist der Arbeitstitel.

Ich habe auf meinem Blog hier auch einen Verkauf eingerichtet. Die Ebooks im Rohformat (pdf – sehr preiswert weil unbearbeitet) sind genau so erhältlich wie meine gedruckten Bücher, die ich vorrätig habe. Die Zustellung ist italienweit kostenlos. In der Nähe und direkten Umgebung von Meran/Partschins/Naturns liefere ich die Bücher direkt aus. Sie müssen mir beim Kauf nur die Kontaktmöglichkeit angeben. Es muss nicht zwingend zu Hause sein. Ich treffe Sie auch auf Ihrer Arbeitsstelle oder in einem Lokal Ihrer Wahl. Im kommendem Jahr werden Sie meine Bücher auch bei ausgewählten Händlern, Gastronomen und Tankstellen finden.

Mein Hardcover

…von der Hubertusalm ist jetzt an 6x9Zoll angepasst. Das dauert jetzt bis 72 Stunden (drei Tage), bis das angezeigt wird. Die kommenden Tage mache ich das noch bei Books on Demand. Dort kommt das Buch in Hardcover A5. Bei der Anpassung an 6×9 Zoll 15.24×22.86 cm fallen Ihnen sicher die Maße von A5 auf: 14.80×21.00 cm. Aus dem unsymetrischen Verhältnis ergeben sich bei gleichmäßiger Vergrößerung, Ränder. Und die will ich nicht. Das heißt, für dieses unwirkliche Format fällt allein am Cover unglaublich viel Arbeit und Bastelei an. Beim Beschnitt ist dann meist auch der Goldene Schnitt weg. Nur als ein Beispiel. Ich weiß, Profis haben damit weniger Probleme. Aber für mich ist das fast zuviel der Mühe. Hier ist das noch mit dem schwarzen Rand:

Ebook – Rohdrucke

Liebe Leser, ich habe jetzt wieder Epub aktiviert. Ich glaube fast, das ist mit jedem Update neu fällig. Natürlich werde ich die Bücher und laufenden Erzählungen jetzt ins Epub konvertieren. Via Calibre oder Libre – Office. Ich setze die Angebote derweil mal auf 50 Cent für die Teile meines neuesten Buches. In Kürze kommt noch „Alles rund?“ aus der „Sparsamen Küche“. Gedruckt kann ich meine Bücher leider nicht preiswerter verkaufen. Da habe ich nur etwa 10% Tantiemen bei meinen Händlern und etwa 30% bei mir im freien Druck.

Die Tage mache ich Karinka und alle Folgen fertig für den Verkauf. Ich bin gerade bei der Bearbeitung des Covers, des Klappentextes und des Vorwortes. An sich, ist das Buch schreiben die wenigste Arbeit. Die Aufbereitung zum Verkauf ist für einen Laien kompliziert. Zumal jeder Händler andere Standards verlangt.

Der Rohdruck kommt nach Amazon und BoD bei mir. Mit einem anderen Cover.

Kurz noch mal zum Inhalt: In diesem Dreiteiler bekommen Sie gezeigt, wie weit Saisonkräfte gehen müssen, um ihre Arbeit zu behalten oder einen neuen Vertrag zu bekommen. Frauen fällt das scheinbar etwas leichter. Vor allem Frauen, die etwas schöner sind. Mit dem Mangel ein Schönheit, geht auch gleichzeitig eine programmierte Armut einher. Sie bekommen die Oberflächlichkeit kapitalistischen Tuns gezeigt. Im Buch wird Ihnen der größte Widerspruch gezeigt. Einerseits brauchen die Unternehmer die Kräfte. Andererseits wird den Kräften gezeigt, dass sie ersetzbar sind. Das ist an sich schon eine Erpressung. Also kriminell. Unter diesen Umständen, dürfen Sie davon ausgehen, niemals wirklich mit echter Schöpferkraft konfrontiert zu werden. Sowohl als Kunde als auch als Arbeiter. Wer gibt seinem Arbeitgeber, der ihn bescheißt und erpresst, sein Bestes? Genau dieser Umstand, macht eben auch das Führen von Kollektiven zu einem Generalproblem. Siehe der Saisonkoch/Winter und /Sommer. Die Unternehmer lagern das Problem gerne aus. In die Hände ihrer Leiter. Nur. Wer die bescheißt, bekommt eben das, was er bestellt und bezahlt. Viele Arbeiter stehen in Kontakt zueinander. Auch Köche usw..

Auszug Karinka und Freunde

Das Gespräch scheint sich zu lohnen. Die jungen Frauen überlegen, ob sie nicht gemeinsam übertreten. Die berufliche Enttäuschung scheint riesengroß zu sein. Vor allem, für junge Leute. Die haben sich für das Leben etwas mehr vorgenommen als sie bekommen.

Etela lädt die jungen Damen zu einem Gespräch ein. Ihr Chef, der Doktor, ist davon nicht begeistert. Er redet heimlich auf die Frauen ein. Dabei spart er nicht mit Verleumdungen und Lügen. Das scheint an den Frauen abzuprallen. Die wissen bereits, was sie wollen. Sie wollen weg von ihm und den grausamen Arbeitsbedingungen. Letztendlich gehen sie bei dem Doktor auf den Strich. Und das ohne irgend ein wirtschaftlich – positives Ergebnis. Ihre Situation würde sich in Richtung – Freiheit verbessern.

Dem Doktor passt das nicht. Er will die Ergebnisse der Kontrolle manipulieren. Er schreibt die Genossenschaft und die Produkte schlecht. Um seine Damen zu behalten. Slavo bemerkt das.

„Möchten sie das Protokoll so abgeben?“

„Sie müssen noch unterschreiben.“

Clara und Hannes können wenig helfen. Das Gespräch findet in Slowakisch statt. Etela mischt sich ein. Und nicht nur sie. Auch die vier Schwestern. Juri, der Doktor, sieht seinen Fehler teilweise ein. Die maßgeblichen Beurteilungen will er aber stehen lassen. Jetzt mischt sich Petr ein.

„Wenn du das so lässt, werde ich klagen.“

Er spricht Juri mit Du an. Beide haben an der gleichen Uni studiert. Sie kennen sich. Vom Sehen her. Petr könnte jetzt schnell recherchieren. Ob er Ungereimtheiten bei Juri findet. Er droht das versteckt an. Juri bemerkt das.

„Der Betrieb ist in Ordnung“, schreibt er in sein neues Protokoll. „Keine Verstöße festgestellt.“

„Waren sie schon in unserem Restaurant im Ort?“

„Das kommt morgen dran.“

„Wir hätten schon heute mit ihnen gerechnet. Zur Neueröffnung.“

„Wir lassen uns immer ein paar Tage – Zeit. Wegen der Gebrauchsspuren. So vermeiden wir auch Hektik bei dir.“

„Die hat es gegeben. Die Eröffnung war gut besucht. Auch von den Vertretern der Gemeinde.“

Juri scheint etwas vorsichtig zu werden. Er kommt aus Piesok. Und sein Amt ist der Gemeinde unterstellt. Er ahnt Schlimmes.

„Ich schreibe die Berichte neu“, deutet er an.

„Wir freuen uns darüber. Trotzdem will ich die Berichte sehen, bevor die dein Amt verlassen.“

„Die musst du so und so unterschreiben.“

Mit einem Mal wird er zutraulich.

„Wollt ihr bei uns eine Mahlzeit mit einnehmen?“

„Das wäre ja der beste Beleg. Wenn wir morgen noch leben.“

Alle lachen über die Bemerkung von Juri. Langsam scheint er sich zu besinnen.

„Wir stehen hier für unser Land, für unsere Arbeit und für unsere Produkte“, sagt Slavo eindringlich. „Ihr müsst uns helfen – nicht bekämpfen. Vor allem nicht mit fremden Gesetzen. Unsere Hygienegesetz war viel besser als das aus Europa.“

Juri scheint das einzusehen. Er wird wesentlich freundlicher. Seine Schwestern wird er trotzdem los. Die wollen auf der Alm anfangen. Mit den Schwestern werden sich auch deren Freunde auf der Alm einfinden. Falls sie Freunde haben. Die Kräfte werden alle gebraucht. Auch im Hotel in Piesok.

„Wir haben auch Proben für künftige Produkte hergestellt. Willst du die untersuchen?“

„Gerne. Ihr könnt mir Proben mitgeben.“

„Ich kann auch die Laborergebnisse von Petr mit dazu geben. Kopien. Die Originale brauchen wir noch.“

„Das macht es uns einfacher.“

„Die neuen Regeln verpflichten uns. Nicht die EU. Wir stehen in Haftung.“

„So in etwa, sehe ich das auch. Das macht es zu kompliziert. Wir haben nur noch Unterschriften zu geben. Das sind Scheinunterschriften.“

„Die Kontrolle ist Vergangenheit“, sagt Slavo. Petr nickt.

„Es gibt seitens der EU kein gesellschaftliches Interesse, die Bevölkerung zu schützen. Das ist wie Selbstbedienung unter Verbrechern.“

„Wie soll ich das verstehen?“

„Ich untersuche unsere Produkte. Die Ergebnisse sind die Grundlage für die Genehmigung unserer Produkte. Damit bin ich Bock und Gärtner.“

„Täter und Polizei in einer Person. Das ist nicht mehr witzig.“

„Wir können auch heute noch das Restaurant besuchen.“

„Ich nehme an.“

Die Frauen freuen sich auf die Kutschenfahrt. Tim hat ihnen etwas Tee und Slivovic mit gegeben. Auch eigenes Brot und Kaminwurzen.

Kaminwurzen von Rind und Lamm sind die Spezialität auf der Hubertusalm. Tim plant die auch von Hirsch, Esel und Lama. Gelegentlich verletzt sich auch ein Lama. Eigentlich wollen die Frauen daraus Wolle herstellen. Im Moment gelingt ihnen das noch nicht. Sie benötigen Hilfe auf diesem Gebiet. Das nehmen sie sich aber für die Zukunft vor. Bisher stellen sie aus der Wolle kleine Teppiche und Vorleger her. Geknüpft. Die Knüpferei haben sie von türkischen Freunden gelernt.

Im Hotel angekommen, bewundert Juri und seine Frauen die ländliche Pracht. Nicht glänzend und spiegelnd. Das Foyer hängt voller ländlicher Utensilien. Die Zeugen schwerer Arbeit und bitterer Unterdrückung.

„ Wir haben uns befreit davon. Für einen sehr hohen Preis“, sagt Slavo.

„Meinst du eure Sexkanäle?“

„Kennst du die?“

„Aber sicher. Schön. Sehr schön.“

„Du bist doch nicht etwa zahlendes Mitglied?“

„Ich weniger. Aber meine Frau. Kamila.“

„Ich bin überrascht.“

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